Gestern hatte ich ihn wieder, den Konflikt mit mir selbst. Eine innere Diskussion über eine Freundin, die sich seit dem Corona Lockdown nicht mehr bei mir meldet. Was soll ich tun? Ein Zwiegespräch mit mir selbst, hat mich die Situation analysieren lassen. Nüchtern betrachtet hat sie als Mama von einer fast 3jährigen viel zu tun, dazu das Home Office, ein anstehender Umzug zu ihrem Freund. Sachlich kein Grund zur Aufregung. Warum aber kann ich nicht auf der sachlichen Ebene bleiben und es so akzeptieren? Weil da ja noch die Emotionen hineinspielen. Emotionen, die mich zweifeln lassen. Ich habe mir unzählige Fragen gestellt und bin dann in einen Konflikt geraten, mit mir selbst. Soll ich mich melde`? Soll ich es sein lassen? Soll ich warten dass sie sich meldet? Wird sie sich melden? Warum ist es soweit gekommen? Die Emotionen sind hochgeschossen, denn wir kennen uns seit 11 Jahren und ich habe mich zurückgewiesen gefühlt, verletzt, missachtet und ich war wütend. Das Gute daran war, die Gefühle zuzulassen, die Wut hinauszuschreien (der Teich war verlassen 😉). Die Situation hat sich verändert, der Konflikt auch. Die zugelassenen Gefühle wurden weniger und inzwischen habe ich mich dazu entschlossen nachzufragen und zu hinterfragen. Dieser Konflikt lag in mir und hat mich lange beschäftigt, aber durch das zulassen der Gefühle und Emotionen wurde ich klarer in meiner Sichtweise. Und jetzt? Jetzt rufe ich meine Freundin an und bin gespannt was sie mir alles zu erzählen hat!
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